Workshop 2

SGLW – Workshop II

Nun kommt das sächsische Jugendnetzwerk alias Stille Glühwürmchen (kurz SGLW) den zweiten Workshop durchzuführen. Am Samstag, also 20. Februar 2010, ab 11 Uhr wurde 17 Teilnehmer im Freizeithaus bei Berufsbildungswerk in Leipzig anwesend. Vor kurzer Vorstellungsrunde begrüßte Josephine Hoffmann, die als 1. Vorsitzende tätig ist, ihnen ganz herzlich und das SGLW-Team stellte sich vor. Herr Thomas Günzel, der Pfarrer des BBW Leipzig referierte über „organischen“ Verein. Wie sah der gegründete Verein aus? Wie funktioniert das Miteinander früher und heute? Zum Beispiel Deutsche Gesellschaft -> Deutsche Gehörlosen-Jugend -> Landesjugend -> Kreisjugend -> Stadtjugend… Nicht vergessen ist die Aussage, dass in Sachsen aber auch möglich in anderen Bundesländern Generationenkonflikt besteht und daher schwierig ist auf eine Zusammenarbeit mit anderen „älteren“ Vereinen zu ermöglichen. Unser Ziel ist nicht nur eine Gruppe der gehörlosen Jugendlichen zu bilden und zu erweitern im Gleichgesinnten, sondern auch mit Wunsch des Landesverbandes Sachsen e.V., die von vielen verschiedenen Vereinen-Vorstände in Sachsen zusammengeschlossen bzw. mitgewirkt haben oder immer noch mitwirken wollen, gemeinsam zu organisieren und Rechte abzustimmen. Wir haben die Chance, dass das sächsische Jugendnetzwerk vertieft und mitbestimmt wird. Somit können SGLW-Team leichter und effektiver die jungen Interessierten in Vereinen vermitteln, z.B. Plakate von Veranstaltungen weitergeben und in allen Vereinen aufhängen. Die Termine sollten nicht an gleichem Tag stattfinden. Das wäre ja schade, wenn die Jugendliche sich entzweien müssen um gleichzeitig Veranstaltungen besuchen zu wollen und deshalb auf eine verzichten müssen.


David Kunert, ein eifriger Mitarbeiter des SGLW, gebärdete irgendwie im Rahmen der Grundlage von SGLW und die von Deutsche Gehörlosen Jugend, deutschlandweitem Jugendnetzwerk. Deutsche Gehörlosen-Jugend wird zurzeit von fünf Vertretern organisiert. Das Jugendnetzwerk der Deutschen Gehörlosen-Jugend besteht aus Mitglieder , zum Beispiel Jubel3 mit Gebärdensprache aus Berlin, Jugendclub „die Kogge“ aus Bremen, vor kurzem die neue Gruppe „Wilde Löwenjugend“ aus Baden Württemberg, Free-Hand aus Hessen, Initiative Gehörlosen-Jugend aus München und so weiter. Als praktischen Workshop baten wir die jugendlichen Teilnehmer an die DEAF-Vision ranzukommen. Als Hilfe haben wir fünf verschiedene Richtungen als Motive in Plakatformat gemacht. Die waren Bildung, Abenteuer, Jugend-Politik und Party und Sonstiges. Dazu kommentierten alle Teilnehmer auf 5 großen Plakate als kleine Gruppenarbeit, was diese 5 Plakate gezielt worden sind. Die Entscheidung war verschieden und überlegen.

Inzwischen war Pausen angesagt. Da gab kostenlos Kaffee und belegten Brötchen. Dem SGLW-Team wurde die freiwillige Spenden überreicht. Damit wollen wir die Teilnehmer Dankeschön sagen, denn diese Summe wird uns weiterhin helfen und bei Sinnvolles für Jugendarbeit gebrauchen.


Letztens berichtete Josephine Hoffmann über Mobbing, Klatsch und Tratsch. Dazu spielte Josephine mit einer Person, was das Mobbing zeigt und was nicht. Für viele Betroffenen wird oft falsch verstanden, dass kommunikative Probleme zwischen Hörende und Hörgeschädigte nicht gleich mit einem Mobbing zu vergleichen ist. Das Thema begriff jeder, warum und woher Klatsch&Tratsch in der Gehörlosenwelt stark bewegt. Die Folgen danach ist schlechter Ruf verbreiten bis „Raubmord“. Das bedeutet, der Opfer kann nicht seine Würde behalten und hält nicht mehr aus weiter zu (über-)leben. Der Täter zwingt ihn dazu Selbstmord zu machen. Die Ursachen, warum die Leute, genauso auch bei hörenden Bereich, gerne tratschen und klatschen über andere Mitmenschen, liegt die zu wenig Interesse und Bildung bei, die deshalb Gesprächsstoff wenig beschränkt … Manche Gehörlosen provozieren jemand, damit diese immer mehr isoliert. Es könnte den Kontakt verlieren! Sie reden auf weitere Personen, um eine andere Person abzusetzen. Mobbing kann strafbar sein. Schuld auch durch die Schule, weil der Lehrer möglich mangelnd aufklärt. Dazwischen aßen wir bestellte Pizza. Auf weiteren Bericht erläuterte es Kommunikationsstile. Was ist Kommunikation? Es gibt Sender und Empfänger. Der Sender gibt eine Nachricht an Empfänger. Der Empfänger bekommt eine Botschaft. Oft führt es zu Missverständnisse, weil die Botschaft vier verschiedene Bedeutungen haben kann. Es kann Information, Beziehungs-und Selbstoffenbarungsebene oder Appell sein. Da wurden auch viele praktische Tipps gegeben um besser zu verstehen und zu kommunizieren.

Nach dem Workshop fuhren wir zum innenstädtischen Zentrum in Leipzig und gingen zum gastronomischen „Vapiano“. DEAF-Nightlife by Leipzig. Da unterhielten wir uns mit Händen gemütlich und tranken mit verschiedenen durstenden Getränken. Einige hatten großen Appetit und bestellten noch was Süßes. In der Mitternacht reisen wir wieder nach Hause ab. In ganzen Tag rein war der durchgeführte Workshop sehr interessant und erfahrungsreich. Im Herbst wird der kommende dritte Workshop planmäßig in Chemnitz veranstalten. Unsere Jugendarbeit ruft …

Unter folgender Mail-Adresse kann SGLW angeschrieben werden:
sglw@gmx.de


Bericht: Thomas Maurer/Josephine Hoffmann
Foto: Ines Klöckner

Das ist super im Bericht über Workshop 2..

Sehr schön geschrieben und es reicht auch aus.